Rechtzeitig zu Ferienbeginn wird die Stadt Chemnitz und ihr Tierpark um eine Attraktion reicher. Mit der Eröffnung des Eiszeit-Spielplatzes am 15. Juli wird das bisher umfangreichste Projekt des Fördervereins „Tierparkfreunde Chemnitz e. V.“ der Stadt und damit der Öffentlichkeit übergeben. Wenn Oberbürgermeister Sven Schulze sowie Vertreter von Verein und Tierpark an diesem Tag gegen 14:00 Uhr das rote Band durchtrennen werden, wird erstmals auch das neue, zukünftige Gesicht des Tierparks erlebbar.

„Das Gelände wurde komplett umgestaltet, breite Betonwege zurückgebaut, ein für den Tierpark völlig neues, pädagogisches Konzept gemeinsam mit dem Naturkundemuseum entwickelt und umgesetzt. Spielanlagen und Tieranlagen bilden so eine Einheit und damit ein ganz neues Erlebnis“, so Fördervereinsvorsitzender Thomas Paarmann. Ursprünglich hatte der Verein die Eröffnung bereits zum Kindertag am 1. Juni geplant. Dies verhinderte ausgerechnet ein weit entfernt stattfindender Lockdown. „Auch wir sind natürlich von Problemen bei Lieferketten und der aktuell schwierigen Situation im Baugewerbe betroffen“, erklärt Thomas Paarmann. „Unsere regionalen Handwerksfirmen haben hier hervorragend mitgespielt, vieles Unmögliche möglich gemacht und wären rechtzeitig fertig geworden. Auch die Kolleginnen und Kollegen im Tierpark haben zahlreich mitgeholfen, beispielsweise bepflanzt und gegossen. Aber das speziell angefertigte, handgeknüpfte Edelstahlnetz hängt lockdownbedingt derzeit noch in China fest. Und so mussten wir schweren Herzens die Eröffnung verschieben.“

Diese Entscheidung wird von der Stadt und dem Tierpark unterstützt. „Die Anlage ist eine wichtige Wegmarke als Auftakt für die Umsetzung des vom Stadtrat beschlossenen Masterplanes für den Tierpark“, unterstreicht Oberbürgermeister Sven Schulze. „So bedauerlich die Verzögerung ist, auf diese Art haben die Pflanzungen mehr Zeit anzuwachsen, es können noch weitere kleine Ergänzungen und Interaktion eingebracht werden, die dann pünktlich zu Ferienbeginn das Erlebnis perfekt machen.“ „Wir sind natürlich auch dem Tierwohl verpflichtet“, ergänzt Tierparkdirektorin Dr. Anja Dube. „Dazu ist es wichtig, dass die Tiere, neben Zieseln auch Blauracken, Alpensteinhühner, Felsentauben und Landschildkröten, die teilweise bisher in kleineren Gehegen untergebracht waren, sich in Ruhe an die große und transparente Voliere gewöhnen können.“

Zur offiziellen Eröffnung werden neben Vertretern zahlreicher Partner und Sponsoren auch die über 70 Eiszeitpaten erwartet, die mit ihrer Patenschaft für Mammut, Wollnashorn und Co. die Umsetzung finanziell unterstützt haben.

Es können gern noch Patenschaften erworben werden.