Mit der Umsetzung des Masterplankonzeptes 2030+ für den Tierpark soll die Einrichtung stärker auf tagestouristische Gäste ausgerichtet, das Einzugsgebiet auf die Region (bis 50 km) erweitert und die Besucherzahlen auf 250.000–300.000 jährlich erhöht werden.
Bestandteil des Konzeptes ist der Bau eines Erlebnisbauernhofes mit begehbarer Scheune, der den Themenbereich Domestikation mit interaktiven Mixed-Zones (direktes Zusammentreffen von Menschen und Tieren) mit einem edukativen und niedrigschwelligem Angebot verbindet.
Der zukünftige Erlebnisbauernhof umfasst die Fläche der Bestandsgehege inklusive Stallungen sowie die Fläche des ehemaligen Spielplatzes plus Wegeflächen. Ein Kernelement stellt dabei der vorhandene und erhaltenswerte Dreiseitenhof (Scheune und zwei Stallungen) dar. Geplant sind daneben einfache, aber solide Tiergehege und Ställe, teilweise begehbare, interaktive Bereiche (Mixed-Zones) sowie eine Begehbarkeit der Scheune. Daneben wird eine Remise historische Landwirtschaftsgeräte zeigen und Einblicke in Ställe sowie Dachböden gewährt werden. Durch tiergerechte Haltung, z. B. Rinderkoppel, Schafweiden, Schweinesuhle und Geflügelteich, lernen die Besucher die Bedürfnisse der Tiere kennen und achten.
Der Baubeginn ist für Ende 2024 geplant.
Tierbestand
Gehalten werden sollen alte, historisch und genetisch wertvolle regionale Haustierrassen, z. B.
• Vogtländisches Rotvieh (robustes Rind)
• Sattelschwein
• Skudden (Heideschaf)
• Erzgebirgsziege
• Sachsenente
• Sachsenhuhn
• Deutsche Legegans
• Sachsengold Kaninchen
• Meißner Widder (Kaninchen)
• Cröllwitzer Pute
• Lausitzer Elsterpurzler (Taubenart)
